Blogger Relations | 5 einfache Grundregeln

Dieses Thema brennt mir schon länger unter den Nägeln. Leider habe ich in letzter Zeit einfach nicht die Muße gefunden endlich aufzuschreiben was es bei Blogger Relations zu beachten gibt. Dieser Post richtet sich an Institutionen und Firmen. Der zweite Teil, der bald folgen wird, richtet sich dann an andere Blogger.

Wenn es um die Zusammenarbeit mit Bloggern, oder selbst die erste Kommunikation geht, sollten einige simple Regeln beachtet werden. Eigentlich sollte man meinen, das manches selbstverständlich ist, leider erlebe ich jeden Tag das Gegenteil. Dabei geht es mir vor allem darum anderen Bloggern, wie auch denen, die sie betreuen möchten oder sollen, ein paar einfache Grundsätze mit auf den Weg zugeben, die das Leben für alle Beteiligten einfacher machen. Das ich bisher noch nicht dazu gekommen bin diesen Post endlich zu schreiben, liegt auch an meinem neuen Blogprojekt, das ich gemeinsam mit Wera Wecker im Juni online geschickt habe. Ein Lifestyle-Blog zu schreiben und zu organisieren, hat mir einige Aspekte des Bloggerdaseins neu vor Augen geführt. Obwohl es Blogs nun seit über 10 Jahren gibt, steckt der Umgang zwischen Bloggern und Institutionen/Firmen immer noch in den Kinderschuhen. Oft auch auf beiden Seiten. Was ich im Folgenden den Mitarbeitern von Museen oder Firmen mit auf den Weg geben möchte, schreibe ich als Bloggerin. Als Bloggerin von Kunst, Kultur und tatsächlich mittlerweile auch Lifestyle-Themen. Alle Situationen, die ich schildere sind mir selbst passiert und basieren nicht auf der Annahme, das sowas möglicherweise passiert. Anregungen, die sich an andere Blogger richten, beruhen auf meinen Erfahrungen als Betreuerin und Ansprechpartnerin von Bloggern im Museum und im Verlag. Selbstverständlich nenne ich weder Namen, noch Blogs, noch die konkreten Events. Es soll hier wirklich darum gehen Anregungen und Hilfestellung zu geben. Wer findet, dass das erwähnte selbstverständlich sein sollte, darf sich vor Augen führen, dass ich alles selbst erlebt habe 😉

Blogger Relations im Unternehmen oder Museum

I. Der Email-Kontakt
Liebe Kollegen, wenn Euch jemand eine freundliche Email schreibt und Euch mitteilt, dass er über Eure aktuelle Ausstellung berichten möchte, antwortet auf die gleiche freundliche Art. Macht Euch klar, dass es viele Blogger gibt, die nicht aus dem Kunstbereich kommen und keine Experten für Bildrechte, Fotografieverbote oder andere Aspekte der Kunstwelt sind. Für mich persönlich ist das kein Problem, aber generell sollte man interessierte Blogger nicht alleine lassen. Erstellt Euch einen FAQ Zettel mit den wichtigsten Hinweisen zu Eurem Haus und der Ausstellung, den Ihr als pdf versenden könnt. Noch besser ist es natürlich diesen bereits im Pressebereich der Homepage zu platzieren. Das gleiche gilt natürlich für Unternehmen, wenn ein Blogger freiwillig über ein Produkt schreiben möchte, dann beantwortet wenigstens die Mail, das gebührt die allgemeine Höflichkeit und wurde mal im Volksmund als „gute Manieren“ bezeichnet. Das gilt umso mehr, wenn Ihr einen Aufruf an Blogger online gestellt habt. Oft schreiben Firmen und mittlerweile auch Museen aus, dass sie Blogger für bestimmte Events oder Kooperationen suchen, antworten dann aber wochenlang nicht auf Mails. Liebe Kollegen das ist ganz schlechter Stil. Es ist immer viel zu tun, aber wenn Ihr explizit dazu aufruft, dass Blogger sich melden sollen, dann ist eine Eingangsbestätigung mit einem Hinweis wann die Auswahl getroffen wird, Pflicht und keine Kür.

Und bitte freut Euch einfach, wenn jemand sich an Euch wendet und aus freien Stücken ohne Bezahlung (!) über Euch schreiben möchte, das ist ein großes Kompliment!

II. Der Pressebereich
Die vorbildlichen und auch zeitgemäßen Internetseiten, egal ob nun von Museen oder Unternehmen, sprechen nicht nur die Presse an, sondern auch Blogger. Ihr erspart Euch viel Zeit und Arbeit, wenn Ihr bereits auf der Presseseite klar kommuniziert auf welche Weise Ihr mit Bloggern zusammen arbeitet, oder auch nicht. Gerne auch, ob diese den Pressebereich nutzen dürfen, wie man Zugang zu diesem erhält und ob Ihr beispielsweise freien Eintritt für Blogger anbietet. Firmen sollten für den eigenen Email-Frieden daraufhinweisen, ob sie Interesse an Bloggern haben oder bereits mit einer festen Auswahl zusammenarbeiten. Verlage sollten erklären, ob es Rezensionsexemplare für Blogger gibt und mit welchen Auflagen diese verbunden sind. Auch hier niemals Erklärungen zu möglichen Rechten Dritter und Fotografieregeln vergessen. Ich denke niemand möchte derjenige sein, der für eine Abmahnung eines Bloggers bekannt wird. Blogger sind keine Journalisten, der Großteil bloggt als Hobby und aus Leidenschaft. Ein gut gepflegter Pressebereich ist also eine Win-Win-Situation für alle. Positive Beispiele unter den Museen sind beispielsweise das Rijksmuseum Amsterdam, die Bundeskunsthalle in Bonn oder das Max-Ernst-Museum in Brühl.

III. Der FAQ Zettel
An dieser Stelle sei nochmal ganz klar gesagt, Blogger sind keine Journalisten. Auch wenn es hauptberufliche Blogger gibt, die sehr erfolgreich sind, sind diese deshalb noch keine Experten auf dem Gebiet des Urheberrechts. Und machen wir uns nichts vor, auch die von uns, die es aus beruflichen Gründen am besten wissen sollten, sind oft unsicher, wenn es um das Internet gibt. Deshalb kann ich jedem nur eine gut geführte FAQ Liste empfehlen. Macht Euch klar an welchen Stellen es Unsicherheiten geben könnte. Seht es aber auch unter dem Service-Aspekt! Schreibt Eure Hashtags rein, macht klar wer die Ansprechpartner im Haus sind und weist darauf hin wie mit Gratis-Produkten umgegangen werden darf. Dürfen diese beispielsweise weiterverkauft oder verschenkt werden. Sehr vorbildlich auf diesem Gebiet ist die Verlagsgruppe Randomhouse, die auf ihrem Bloggerportal (ja ein ganzes Portal nur für Blogger ;-)) eine umfangreiche FAQ Seite haben, auf der eigentlich jede Frage beantwortet wird, die rund um ein kostenfreies Rezensionsexemplar entstehen könnte.

IV. Das Blogger-Event
Der Punkt ist erreicht an dem konkret auf Einladung mit Bloggern zusammengearbeitet werden soll. Ihr seid der Meinung, dass es Blogger gibt, die Euch durch einen Bericht digital weiterbringen oder eine Zielgruppe erreichen, die Euch einfach nicht beachtet? Gut! Das sind die richtigen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Blogger-Event. Wenn Ihr Zweifel habt, ob wirklich stimmt was alle sagen und ihr Blogs eigentlich unsinnig findet, lasst es bitte. Blogger merken das. Blogger merken auch sofort, ob Ihr ihren Blog gelesen habt. Ich war tatsächlich schon als Gast auf Events und wurde von Menschen eingeladen, die keinen blassen Schimmer hatten, über was ich wirklich schreibe. Das war nicht nur ein wirklich seltsames Gefühl, sondern auch einfach respektlos! Vor allem kann sowas auch daneben gehen. Ich stand schon daneben als eine Foto-Bloggerin eine Sinnkrise hatte, weil sie auf ein Event eingeladen wurde, wo man nicht fotografieren durfte. Sprich sie konnte nicht berichten und hätte sich das Event auch sparen können. Wer jetzt gedacht hat, aber sie war doch auf ein tolles Event eingeladen, sollte nochmal nachdenken und einsehen, dass er noch nicht bereit für Blogger Relations ist! Ich persönlich werde lieber zu 100 Events nicht eingeladen, die ohnehin nicht zu mir passen, als meinen Abend irgendwo zu verbringen, der meinen Blog nicht weiterbringt und den Veranstalter auch nicht, da ich im Zweifel nicht drüber schreiben werde.

Und bitte, bitte macht Euch auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Zusammenarbeit klar. Viele Anfragen sind ein Aufruf zur Schleichwerbung und das ist schlichtweg verboten. Und Juristen ist es herzlich egal ob mancher mittlerweile lieber „Native Advertising“ sagt. Zu diesem Thema kann ich diesen Beitrag einer Juristin nur als Pflichtlektüre empfehlen.

V. Die richtige Auswahl
Das bringt mich auch schon zu meinem letzten Punkt für Museen und Firmen. Dabei ist natürlich zu beachten, dass es sich hier um Grundregeln handelt. Am Ende gehört natürlich noch eine ganze Menge mehr Arbeit zu nachhaltigen Blogger Relations. Diese Grundregeln sollen den Einstieg erleichtern. Aber wenn der Einstieg erstmal geschafft ist, hat man eine solide Grundlage für erfolgreiche Blogger Relations. Die Auswahl der richtigen Blogger für die eigenen Events ist nicht ganz einfach und erfordert sehr viel Recherche und Arbeit. Oh ja echte Arbeit 😉 aber dabei gilt wie für alles im Leben, was sich lohnt, fällt eben nicht vom Himmel. Wenn man selbst keine Blogs liest, ist es doppelt hart. Denn dann ist nun der Moment gekommen, damit anzufangen. Macht Euch Gedanken welche Art von Blog zu Euch passt, letztendlich findet man fast alles im Netz. Und denkt dabei bitte nicht zuerst an Reichweite und große Followerzahlen. Das ist nicht alles! Es lohnt sich immer zu schauen welche konkreten Inhalte es gibt, welchen roten Faden, der Blogger verfolgt, wie rege die Beteiligung der Community ist und welche anderen Partner der Blogger hat. Ihr vertreibt Champagner? Dann wird der Teenager, der Primark-Tüten auspackt nicht zu Euch passen. Egal ob dieser eine Million Fans hat. Wenn jemand wie ich über Digitales in Museen schreibt, dann ladet mich bitte nicht auf ein Symposium zu Architekturtheorie ein. Das ergibt einfach keinen Sinn. Fangt erstmal an zu lesen und macht Euch eine Liste, wen Ihr interessant findet. Verfolgt die Blogs eine Weile und hinterlasst auch mal einen freundlichen Kommentar. Das ist ein erster Kontakt. Das macht eine spätere Anfrage auch gleich viel leichter.

Ebenso ist es wichtig, sich klar zu machen in welcher Lebenssituation der Blogger ist. Dieser Punkt ist wirklich sehr wichtig für den Erfolg. Bloggt jemand hauptberuflich, muss er damit seine Miete bezahlen. Das heißt er wird eine Bezahlung erwarten und zwar mit gutem Grund oder arbeitet Ihr umsonst? Wenn jemand wie ich in seiner Freizeit bloggt und vollzeit arbeitet, sind Einladungen für Werktage ans anderen Ende von Deutschland eher nicht von Erfolg gekrönt. Und wenn Ihr mich wirklich sehen wollt und ich mir Urlaub, ein Bahnticket und ein Hotel nehmen soll, erwarte ich ebenfalls die Übernahme der Kosten. Ist es eine wirklich gute Veranstaltung direkt um die Ecke, kann es auch ohne klappen. Aber es kann ja wirklich keiner erwarten, dass man bei einer konkreten Einladung auch noch Geld mitbringt, oder? Die Blogger, die ich gerne lese und die richtig gute, aufwendige Blogs führen, sind es wert eingeladen zu werden, aber man sollte die Rahmenbedingungen wie Entfernung, Arbeitsausfall und Aufwand schon mitdenken.

Das waren meine 5 Grundlagen für jeden, der mit Bloggern zusammenarbeiten möchte. Grundlagen sind natürlich kein Master-Plan und hinter einer erfolgreichen Zusammenarbeit steckt darüber hinaus viel Engagement und Arbeit. Richtig angefangen wird sich diese aber dauerhaft auszahlen, denn die meisten Blogger sind sehr treue Seelen, die gerne und viel kommunizieren. Das war mein erster Teil mit 5 einfachen Regeln für gute Blogger Relations. Der zweite Teil folgt in Kürze!

Veröffentlicht von

Michelle vanderVeen

Digitale Kommunikation & Marketing | Account Manager Digital & Content @GraylingDE | #blogger @MuseumLifestyle | Goldener Blogger 2015

31 Gedanken zu „Blogger Relations | 5 einfache Grundregeln“

  1. Liebe Michelle,

    vielen Dank für deinen Beitrag!

    Aus eigener Perspektive als Kulturbloggerin möchte ich noch einige Fragen ergänzen:
    Warum scheint es so schwer für Kultureinrichtungen zu sein, Bloggern nach getaner Arbeit ein Feedback zu geben? Es wird sehr selten unter Blogbeiträgen seitens der Museen & Co. kommentiert – obwohl es um sie geht. Es ist schön, wenn man via Mail ein Feedback erhält. Aber ein öffentliches Feedback in Form eines Kommentars im Blog wäre deutlich besser – für beide Seiten. Teilweise erhält man leider überhaupt kein Feedback.

    Warum scheint es außerdem so schwer zu sein, Blogbeiträge, die die Institution betreffen, über Social Media weiter zu promoten? Ein „Like“ ist zwar auch schön – aber wie wäre es damit, den Inhalt zu teilen? Ich kann nicht nachvollziehen, warum viele Institutionen kein Interesse daran haben, Inhalte weiter zu verbreiten, in denen es um sie geht.

    Für mich zeigt das in gewisser Weise einen Mangel an Interesse – und wenn eine Seite kein Interesse zeigt, lässt auch auf der Anderen Seite bald das Interesse nach.

    Viele Grüße
    Angelika

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    1. Liebe Angelika, danke für dein Feedback. Mir ist heute auch schon aufgefallen, dass das Leitmotiv „Sharing is caring“ eigentlich der 6. Punkt hätte sein müssen! Für mich ist das auch eine Selbstverständlichkeit Beiträge zu teilen, die ich gut finde oder die mit meinem Arbeitgeber zu tun haben. Und ich finde das Teilen eines Beitrages ist für ein Museum eine Win-Win-Situation, so hat man auch noch den Beitrag eines Tages quasi frei Haus. Aber leider merke ich auch immer wieder, dass das leider noch kein Standard ist. Habe aber auch schon Kollegen erlebt, die einen geteilten Beitrag nicht gut fanden, weil sie mit Blogs nichts anfangen können und das unpassend fanden^^ was soll ich da noch sagen… Ich denke das Potential der Blogger Relations ist noch nicht mal ansatzweise ausgeschöpft und da konnten alle Seiten noch viel mehr von profitieren.
      Und liebe Angelika verlier bitte die Lust am Bloggen nicht, ich lese deine Beiträge so gern!

      Liebe Grüße

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      1. Liebe Angelika, liebe Michelle,
        ich war kürzlich bei einer Bloggerreise in Paderborn und die Veranstalter haben auch bei mir im Blog kommentiert. Soweit alles schön. Gerade eben erst habe ich daraufhin in den Kommentaren geantwortet: „Was mich noch interessieren würde: Habt Ihr mit unseren Impressionen noch etwas weiterhin geplant? Nur RT per Twitter, oder auch bei FB, oder einen Blogpost, der alles nochmal zusammenträgt und vll. auch Fragen/Eindrücke beantwortet? Oder ist erstmal nichts konkret angedacht, weil ja zum ersten Mal und experimentell das Format getestet wurde?“. Als nächstes bin ich hier gelandet, um zu gucken was sich hier so in der Diskussion getan hat und finde Eure beiden Kommentare und denke: das passt ja genau. 🙂

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      2. Na da bin ich jetzt aber auf die Antwort gespannt. Ein zusammenfassender Blogbeitrag mit allen Artikeln wäre die Ideallösung finde ich. Das bringt Traffic und Besucher zur Institution aber auch zu den Bloggern. Twitter und Kommentare im Blog sind aber ein super Anfang! 🙂 halte mich mal auf dem Laufenden.

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  2. Eine tolle Zusammenfassung, wobei für mich schon Punkt 1 – mit den Bloggern kommunizieren, mal kommentieren, Mails beantworten, Posts mit Aufmerksamkeit honorieren und teilen, der allerwichtigste ist. Es gibt ja für Einsteiger sowas wie „Blogger-Relations Light“ und das beinhaltet Blogs zu lesen und zu interagieren…

    Bin schon gespannt auf Teil 2!

    Viele liebe Grüße,
    Marlene

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    1. Liebe Marlene, danke für deinen Kommentar. Da kann ich dir nur zustimmen, das ist super wichtig und macht natürlich auch dauerhaft die meiste Arbeit. An manchen Tagen fällt es mir auch leichter als an anderen, aber ich nehme es mir immer vor mehr zu kommentieren und speichere mir die Posts im Zweifel ab und mache das dann in einem ruhigen Moment. Liebe Grüße

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      1. Ich könnte mir vorstellen, dass ähnliches auch in deinem nächsten Post vorkommt, denn nichts ist unschöner, als wenn Blogger unter einem Post zwar x Kommentare, vielleicht noch mit konkreten Nachfragen, haben und sich dann aber nicht herablassen, zu antworten… 🙂
        Viele Grüße,
        Marlene

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  3. Liebe Michelle,
    das ist ja mal schön auf den Punkt gebracht und liest sich auch noch so leichtfüßig. Wir werden das für unsere weitere Aufbauarbeit hoffentlich allzeit im Kopf behalten. Und natürlich freue ich mich schon auf den 2. Teil.
    Beste Grüße
    Roland

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  4. Liebe Michele,

    merci für den Beitrag! Die Diskussion ist ebenso spannend – ich schließe mich voll und ganz Angelika und Marlene an und hoffe, dass Herr Nachtigäller einiges davon umsetzt. „Sharing is Caring“ – eine win-win-Situation für beide Seiten. Mich macht das immer müder, mich für Museen einzusetzen, wenn da nichts passiert und leider passiert oft nichts. Immerhin gibt es auch andere Beispiele und das ist gut und die unterstütze ich umso lieber.

    In der Facebook-Gruppe hat sich zu deinem Post ein reger Diskurs entfacht und ich fände es gut, er würde sich hier widerspiegeln. Umso mehr bin ich auf den 2. Teil gespannt – die Diskussion ist überfällig!

    Herzlich,
    Tanja

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    1. Liebe Tanja, danke für dein positives Feedback! Ich bin auch manchmal müde, aber ich finde die Dinge werden sich nur verbessern, wenn man Hinweise gibt, was verbesserungsbedürftig ist! Und Blogger machen auch nicht alles richtig. Ich kann auch verstehen, dass es Kollegen gibt, die auf manches Benehmen keine Lust haben. Ich habe glaube ich genauso oft erlebt, dass Blogger nicht antworten wie Unternehmen oder Museen. Da scheint es mir allgemein manchmal -aus Stress vermutlich- an einem guten Miteinander zu fehlen. Man braucht sich ja Gegenseitigkeit also sollten auch alle Beteiligten gewisse Regeln einhalten. Deshalb bin ich auch beim nächsten Teil besonders gespannt auf Anmerkungen. Liebe Grüße

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      1. Liebe Michelle,

        umso besser – bin gespannt! Müdigkeit hin oder her, bin dann doch immer wieder verrückt idealistisch. Mal schaun‘, ich überdenke auch gerade einiges. Und ja, manchmal hat man so viel um die Ohren, dass gewisse Regeln vergessen werden, bis man sie wiederfindet und sie weiterführt. Und auch das ist legitim.

        bis bald,
        Tanja

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  5. Liebe Michelle !

    Danke für den deinen Beitrag, der gerade perfekt für mich kommt. Wieso ? Ab Herbst mache ich den Lehrgang Kulturmanagement und muss eine Projektarbeit verfassen. Zunächst wollte ich über Social Media in Kultureinrichtungen schreiben, nachdem ich erfuhr, dass ich „nur“ 15 – 20 Seiten schreiben darf, habe ich mich für das Thema Blogger Relations entschieden. Ich bin gerade dabei mein grobes Konzept zu entwerfen, werde mich aber natürlich auf die österreichische Rechtslage sowie auf den Stand in Österreich beziehen.

    Und genau den rechtlichen Hinweis und den Link zu dem sehr interessanten juristischen Beitrag finde ich in diesem Zusammenhang sehr wichtig.

    Viele liebe Grüße
    Alex

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    1. Lieber Alex

      Danke für deinen Kommentar. Es freut mich sehr, dass er dir weiterhilft und ich würde mich freuen, wenn du dich meldest sobald deine Arbeit fertig ist. Es würde mich wahnsinnig interessieren, welches Fazit du ziehen wirst.

      Viele Grüße
      Michelle

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  6. Liebe Michelle,

    ich weiß gar nicht, ob ich als Blogger oder jemand der für Blogger Relations verantwortlich ist kommentieren soll.
    Ich beginne mal mit der Perspektive des Bloggers:
    DU HAST JA SO VERDAMMT RECHT!
    Nun wechsel ich mal die Perspektive und schreibe als jemand, dem Blogger Relation wichtig ist:
    Sharing is Caring! Definitiv! Ich finde, für Firmen sind Blogbeiträge (sofern sie positiv sind) wahre Geschenke. Ich freue mich jedes Mal wie ein kleiner Schneekönig, wenn ich einen Beitrag über ein „Haus“ entdecke, dann ist mein erster Gedanke: YES, Content, geschenkt, danke! Bislang, wenn ich mich recht entsinne, habe ich mich auch bei jedem Blogger (in welcher Form auch immer) gemeldet und artig bedankt…
    Bezüglich des Kommentierens muss ich mich auch immer wieder daran erinnern, dies zu tun. Oftmals geht mir das echt durch die Lappen. Aber ich werde es morgen gleich nachholen! 😉

    Bei Facebook entfachte zudem eine Diskussion bezüglich der Kulturblogger:
    Ja, wir sind schon eine sehr spezielle Sorte. Aber ich glaube, dass Kultur auch im Bereich Lifestyle eine große Rolle spielt, vielleicht darf man einige Sachen gar nicht so eng definieren. Ich konnte feststellen, dass es in Freilichtmuseen viel mehr Fotoblogger gibt. In Maritimen oder Hafenmuseen ebenfalls und natürlich Reiseblogger – Kunstmuseen sind dann schon sehr speziell, bei „hippen“ Ausstellungen sind auch Lifestyleblogger vertreten. Es kommt ja auch auf die Ausstellung drauf an, darum kann man das schlicht nicht verallgemeinern. Ich schaue gern in meinem Blog über den Tellerrand. Auf manche Themen habe ich einfach keine Lust und andere Themen finden auf anderen Blogs ein Zuhause.

    Als Kulturblogger nehme ich mir viele Freiheiten heraus, warum auch nicht. Klar schreibe ich gern über Kultur, besonders gern über Museen, aber ebenso habe ich schon über so einige Theaterbesucher, Zoos etc. geschrieben. Für mich ist Kultur ein weites Feld. 😉

    Und ich sage es immer wieder, Blogger Relation ist harte Arbeit. Jeder Blogger hat andere Themen, einen anderen Background etc. Man sollte schon Spaß an der Sache haben.

    Liebe Grüße
    Wera

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    1. Liebe Wera

      Danke für deinen Kommentar. Wir sind uns ja ohnehin meist einig bei diesen Dingen. Inspiriert hat mich deine Rückmeldung zu einem Artikel. Vielleicht sollte man auch mal über die Erwartungen diskutieren, die Firmen und Blogger an so eine Zusammenarbeit haben. Manchmal wird das vielleicht auch einfach nicht klar genug kommuniziert. Auf respektvolle Art und Weise. Aber ein allgemein respektvoller Umgang, bei dem beide Seiten sich bedanken, sollte eigentlich immer dabei sein. Und zum Kommentieren hat sich meine Meinung völlig verändert, seit ich selbst blogge.

      Viele Grüße
      Michelle

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  7. Hallo Michelle,

    ich finde es sehr gut, dass du beide Seiten beleuchtest (habe mir gerade die Tipps für Blogger druchgelesen)! Wie du schon sagst, Kooperationen und Relations stecken hier noch in den Kinderschuhen und kommen mir teilweise sehr unausgewogen vor (erfahrungsgemäß von beiden seiten). Daher finde ich es sehr wichtig und gut, wie differenziert du das Thema hier betrachtest!

    Viele Grüße
    Conny

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