#SWIng14 – Eine Veranstaltung, dir Ihr Marketing verändert

Am 14. Juni lud Frank Tentler zum ersten #SWIng ein. Ein kleines, feines Treffen der Social Web Investigators Facebook-Gruppe, das in Zukunft wahrscheinlich regelmäßig (im Sinne von 1-2x pro Jahr) stattfinden wird. Über die Einladung habe ich mich bereits im Vorfeld wahnsinnig gefreut. Schlißelich ermöglicht dieses besondere Format, jenseits von Barcamps (viele Einsteiger) und großen Konferenzen (zu viele Leute, zu wenig Zeit), sich unter Profis auszutauschen, sein Netzwerk zu treffen und zu erweitern, sowie ausgewählte Vorträge zu hören. Also eine typische #Tentler Idee um die Marketing Welt ein bisschen besser/effizienter/vernetzter zu machen. Wie immer natürlich gelungen 😉

Wir trafen uns nach dem Bootcamp des stARTcamp RuhrYorks im Dortmunder U. Mehr zum stARTcamp gibt’s demnächst in einem eigenen Beitrag. Bevor wir uns über ein großartiges Buffet und zahlreiche Getränke hermachen konnten, gab es drei Vorträge.

Im ersten beleuchtete Dorothea Martin das Thema #Gamification anhand verschiedener Konzepte und brachte uns mit einer heiteren Spielerunde die vier Spielertypen näher, die die Forschung bisher identifiziert hat.

Danach ging es nicht weniger spannend um das Thema „Design und Ästhetik in der Arbeitswelt“. Christof Breidenich erklärte hier sehr anschaulich die Zusammenhänge von Design und Kommunikation, mögliche Bedeutungsverluste durch Design und die Relevanz dieser Themen für die Neuen Medien. Besonders gefreut hat mich ein Verweis auf Buckminster Fuller, der mich an die Vorbereitungen für die Ausstellung „Bucky Fuller & Spaceship Earth“ und „Wir sind alle Astronauten“ im Marta Museum erinnert hat. Natürlich gibt es auch keinen Vortrag über Design und Marketing ohne das der Name Henry Ford fällt. Er ist ja ein beliebtes und tatsächlich ein gutes Beispiel für die Veränderungen im Marketing, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben. Man denke nur an seinen berühmten Spruch: „Meine Kunden können ihr Auto in jeder Farbe bestellen, so lange es schwarz ist.“ Die Fokusverschiebung vom Produkt weg, zum Kunden hin kann laut Breidenich nur durch Transdisziplinarität erfolgen. Gerade im Kulturbereich erfordert das ein intensives Change Management, das bisher noch nicht flächendeckend erkennbar ist.

Der längste Vortrag, den ich mir sogar noch länger hätte anhören können, kam von Bernhard Kelz. Als Jurist und Marketingexperte bot er einen absolut gelungenen und dabei verständlichen Überblick über das große Feld IT-Recht. Themen wie Datenschutz, Bildrechte und Verwertungsgesellschaften bekamen sogar eine komische Komponente und sorgten für viele Lacher im Raum. Trotz allem ist dieser Bereich natürlich ein (recht) lästiger im Arbeitsalltag und beschert den meisten Menschen sicher fast schlaflose Nächte. Deshalb auch hier ein tendenziell sehr gemischtes Vortragsfazit: Da das geltende Recht mit dem Internet eher unvereinbar ist, kann man nichts wirklich richtig machen! Dabei gilt aber immer: Auf den Schaden kommt es an. Beratung und Hilfe bei Problemen gibt es auf jeden Fall bei Bernhard und ich kann garantieren, das ausschließlich in verständlichem „Juristendeutsch“.

Nach den drei Vorträgen gab’s dann ein sehr nettes Beisammensein mit Essen und und und. Ein absolut gelungenes Treffen, das bei mir Vorfreude auf die nächsten #SWIng gemacht hat.