Und dann lande ich doch wieder im Netz!

Am 31. März ist meine Zeit im Ardey-Verlag zu Ende gegangen. Knapp 7 Monate habe ich hier als Assistenz analoges Marketing gemacht. Vor allem habe ich Leser und Abonnenten betreut, aber auch Anzeigenmailings an potentielle und Bestandskunden durchgeführt. Das alles im Zeichen des Kulturmagazins Westfalenspiegel.

Wer das im zweimonatigen Rhythmus erscheinende Magazin nicht kennt, kommt wahrscheinlich nicht aus Westfalen-Lippe. Beim Westfalenspiegel dreht sich alles um die Region. Im Vordergrund steht die Kulturlandschaft. Berichte über Ausstellungen, Theaterinszenierungen, sowie aktuelle Entwicklungen der Literatur westfälischer Autoren werden ergänzt durch ein wechselndes Schwerpunktthema. Dieses wirft in der Regel einen sehr „westfälischen“ Blick auf die unterschiedlichsten Themen wie Mode, Architektur oder Musik. Der Besondere am Magazin ist sicherlich nicht nur der regionale Blick, der spannender ist als auch ich mir am Anfang vorstellen konnte, sondern auch die hervorragende redaktionelle Arbeit, die vielen regionalen Magazinen fehlt, die sich leider oft aus versteckter Werbung zusammen setzen.

Als etwas Besonderes werde ich auch das kleine Team in ausgesprochen guter Erinnerung behalten. Nur 5 Vollzeitkräfte, unterstützt durch 3 studentische Assistenzen, „schmeißen den Laden“ wie man so schön sagt. Dadurch ergibt sich irgendwie eine fast familiäre Atmosphäre, die für ein sehr angenehmes Arbeitsklima sorgt. Besonders schön daran war für mich, dass ich auch Einblicke in die anderen Arbeitsbereiche wie die Buchproduktion des Ardey-Verlages und die Redaktion des Magazins bekommen habe. Auch meine Aufnahme ins Team, die Betreuung durch meine Vorgesetzte, Ulrike Schulze-Schwienhorst, als auch die Verabschiedung durch das ganze Team war äußerst herzlich und hat mir meine Entscheidung meine Arbeit für den Verlag zu diesem Zeitpunkt zu beenden nicht leicht gemacht. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle nochmal beim ganzen Team für eine großartige Zeit bedanken, besonders bei Ulrike, von der ich viel in Sachen analoges Marketing lernen durfte.

Soviel Spaß mir auch das „klassische“ Marketing gemacht hat, besonders die kreativen Anteile wie das Konzipieren neuer Werbemittel oder die Recherche möglicher Abonnenten-Prämien, war mein persönliches Highlight der Relaunch der Westfalenspiegel-Homepage. Der (Daten)-Umzug von der alten zur neuen Seite hat, neben dem Tagesgeschäft, etwa die letzten zwei Monate meiner Zeit beim Verlag in Anspruch genommen. Die Umsetzung der Ideen für die neue Seite und auch die Korrektur kleiner Fehler haben mir mal wieder gezeigt wie sehr mich die Arbeit mit virtuellen Medien begeistert. Durch die Begeisterung meiner Vorgesetzten über meinen Input und meine Arbeit wurde ich zudem erneut darin bestärkt mein Glück in diesem Arbeitsfeld zu suchen. Gerne wäre ich länger beim Westfalenspiegel geblieben und hätte auch dort am liebsten Social Media in meine tägliche Arbeit integriert, aber das ist doch zeitlich zu ambitioniert für einen Studentenjob, indem bereits mehr als genug Aufgaben anfallen, die erledigt werden müssen. Aber was noch nicht online ist, kann ja noch online gehen! Ich würde mich jedenfalls freuen, irgendwann auch virtuell mit dem Magazin verbunden zu sein.

Nun werde ich mich das kommende halbe Jahr in den Abschluss meines Studiums und auf meine Stelle im LWL-Museum für Kunst und Kultur stürzen. Aber ein halbes Jahr ist absehbar und ich bin gespannt welche virtuellen Projekte und Herausforderungen sich dann beruflich für mich ergeben.

Screenshot der neuen Homepage des Westfalenspiegel
Screenshot der neuen Homepage des Westfalenspiegel